Flash-Speicher (SIMM, DIMM) / Festplatte

Für die Nutzung eigener Firmenschriften oder die Verwendung von Formularen können diese in den Druckern in sogenannten Flash-Speichern oder auf Festplatten abgelegt werden. Diese Speicher sind nicht flüchtig und bleiben auch nach dem Ausschalten des Druckers erhalten. Der Vorteil dieser Speicher ist, dass die Schriften oder Formulare nur einmal geladen und dann beliebig oft genutzt werden können. Auf den Übertragungswegen zu den Druckern sind die Schrift- oder Formulardaten nur einmal beim Laden unterwegs.

Dieser Vorteil der Flash-Speicher muss aber im wahrsten Sinne des Wortes erkauft werden:


Mit den immer breitbandigeren Netzwerkverbindungen zu den Druckern eröffnet sich eine Alternative zum Einsatz von Flash-Speichern: das Laden der benötigten Schriften oder Formulare zusammen mit den Nutzdaten. Dabei werden natürlich nur die Schriften und Formulare geladen, die wirklich gebraucht werden. Sie werden innerhalb einer Druckersitzung auch selbstverständlich nur einmal geladen.

Formularbeispiel Formularbeispiel

Der Flash-Konverter verwaltet eine praktisch nur durch die Grösse der Festplatte (die des Rechners, auf dem der Konverter ausgeführt wird) begrenzten Pool von Schriften und Formularen. Alle Drucker können sich aus diesem gemeinsamen Pool bedienen, sodass bei einer Formularänderung eine Datei ausgetauscht wird, die dann sofort von allen Druckern mit dem nächsten Druckauftrag verwendet wird. Dies gilt natürlich auch für die Drucker, die in diesem Augenblick gar nicht eingeschaltet sind.


Im Flash-Konverter ist auch ein Emulator für die Printer Job Language (PJL) integriert. Die Printer Job Language ist eine Sammlung von Kommandos, mit denen Laserdrucker kontrolliert werden können. PJL bietet neben einer kompletten Jobsteuerung auch umfangreiche Statuskontrollen an.

Der Drucker kann seinen aktuellen Status sowohl auf eine Anfrage des druckenden Rechners hin mitteilen, oder aber einen neuen Status beim Eintritt bestimmter Ereignisse wie zum Beispiel Papierende unaufgefordert senden.

Mit Hilfe des PJL-Protokolls läßt sich ein Drucker durch den druckenden Rechner exakt steuern und der Druckfortschritt kontrollieren. Voraussetzung für den Einsatz von PJL ist allerdings eine bidirektionale Netzwerkverbindung. Im TCP/IP-Netzwerk kommt für PJL daher lediglich das RAW-Protokoll als Übertragungsprotokoll in Frage - LPR/LPD unterstützt keine Rückmeldungen des Druckers.

Das PJL-Protokoll wird von den IBM Rechnern der Serien AS/400, iSeries und i5 zur Kommunikation und Kontrolle von Druckern verwendet. Die Netzwerkverbindung erfolgt dabei über eine RAW-Verbindung.

Die meisten Laserdrucker sind von Hause aus in der Lage, PJL zu unterstützen und können daher direkt mit dem IBM-System kommunizieren. Bei Matrixdruckern oder Etikettendruckern ist PJL nur in den seltensten Fällen verfügbar. Für diese Druckergruppe kann der Konverter eingesetzt werden, um sie so an die genannten IBM-Systeme anzuschliessen.


Der Flash-Konverter verfügt zusätzlich noch über einen programmierbaren Filter, der es gestattet, am empfangenen Datenstrom Veränderungen vorzunehmen. Es können einzelne Zeichen aber auch ganze Zeichensequenzen erkannt und entfernt oder ausgetauscht werden.

Über diese Filterfunktion können Steuersequenzen druckerspezifisch verändert werden, wie zum Beispiel die Reihenfolge der Papierschächte oder die Anpassung von Zeichensätzen.



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